Gottesdienstordnung vom 01.12.2023 bis 10.12.2023
01.12. FREITAG
15:00 Uhr KEINE Stille Anbetung in den Wintermonaten !
02.12. SAMSTAG
18:15 Uhr Wort-Gottes-Feier zum 1. Advent in der Maintalhalle
03.12. SONNTAG – 1. ADVENTSSONNTAG - „WOZU BRAUCHEN WIR BRÜCKEN?“
10:00 Uhr Eucharistiefeier zum 1. Advent in der Maintalhalle (mit Segnung der Adventskränze - bitte vor dem Altar ablegen!)
Gebetsbitten: Helmut, Maria u. Martin Fecher u. Fam. Graf; Geno u. Adam Hauck, Melanie u. Johann Würtz; Maria, Friedrich u. Hans-Peter Spielberger, Peter, Anna u. Rosel Helbig; Franz u. Katharina Klatt u. Söhne Willi, Franz u. Heinz; Johann u. Maria Dietrich u. Sohn Hans; Wenzel u. Maria Louda u. Tochter Josefa; Fam. Töller u. Stuwe; Fam. Schweizer; Fam. Dietrich; Helmut Hauck u. verst. Ang.
16:00 Uhr 1. Adventlicher Zwischenstopp: Familienandacht im Freien zum Thema:
„Wozu brauchen wir Brücken?“ (Treffpunkt auf dem Kirchplatz)
04.12. MONTAG – HL. BARBARA, MÄRTYRIN
18:30 Uhr KEIN Rosenkranz !
19:00 Uhr Adventlicher Hausgottesdienst (kurz vor 19:00 Uhr läuten die Glocken zur Erinnerung!)
05.12. DIENSTAG
19:30 Uhr KEIN Abendgebet !
06.12. MITTWOCH – HL. NIKOLAUS, BISCHOF VON MYRA
06:00 Uhr 1. Rorate im Pfarrsaal (mitgestaltet von der Blockflötengruppe), anschl. gemeinsames Frühstück im Pfarrsaal
Gebetsbitten: Ludwig u. Wilhelmine Möhrlein u. Hilde Schuler
07.12. DONNERSTAG
10:00 Uhr Eucharistiefeier im Haus Mainparksee
19:00 Uhr KEINE Eucharistiefeier in den Wintermonaten !
08.12. FREITAG – HOCHFEST DER OHNE ERBSÜNDE EMPFANGENEN JUNGFRAU UND GOTTESMUTTER MARIA
15:00 Uhr KEINE Stille Anbetung in den Wintermonaten !
09.12. SAMSTAG
18:15 Uhr Vorabend-Eucharistiefeier zum 2. Advent im Pfarrsaal mit Vorstellung der Firmlinge 2024
10.12. SONNTAG – 2. ADVENTSSONNTAG - „WIE BAUEN WIR BRÜCKEN?“
10:00 Uhr Eucharistiefeier zum 2. Advent im evangelischen Gemeindezentrum
14:00 Uhr Ankunft des Friedenslichts von Bethlehem in unserer Kirche
16:00 Uhr 2. Adventlicher Zwischenstopp: Familienandacht im Freien zum Thema:
„Wie bauen wir Brücken?“ (Treffpunkt auf dem Ankerplatz)
1. ADVENTSSONNTAG - “WOZU BRAUCHEN WIR BRÜCKEN?”
Lesung aus dem Buch Jesaja (63, 16b-17.19b; 64, 3-7)
Du, Herr, bist unser Vater, unser Erlöser von jeher ist dein Name. Warum lässt du uns, Herr, von deinen Wegen abirren und machst unser Herz hart, sodass wir dich nicht fürchten? Kehre zurück um deiner Knechte willen, um der Stämme willen, die dein Erbbesitz sind! Hättest du doch den Himmel zerrissen und wärst herabgestiegen, sodass die Berge vor dir erzitterten. Seit Urzeiten hat man nicht vernommen, hat man nicht gehört; kein Auge hat je einen Gott außer dir gesehen, der so an dem handelt, der auf ihn harrt. Du kamst dem entgegen, der freudig Gerechtigkeit übt, und denen, die auf deinen Wegen an dich denken...
Aus dem Evangelium nach Markus (13, 33-37)
In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: Gebt Acht und bleibt wach! Denn ihr wisst nicht, wann die Zeit da ist. Es ist wie mit einem Mann, der sein Haus verließ, um auf Reisen zu gehen: Er übertrug die Vollmacht seinen Knechten, jedem eine bestimmte Aufgabe; dem Türhüter befahl er, wachsam zu sein. Seid also wachsam! Denn ihr wisst nicht, wann der Hausherr kommt, ob am Abend oder um Mitternacht, ob beim Hahnenschrei oder erst am Morgen. Er soll euch, wenn er plötzlich kommt, nicht schlafend antreffen. Was ich aber euch sage, sage ich allen: Seid wachsam!
„Wozu brauchen wir Brücken?“
Diese Frage stellen wir uns am Ersten Advent in unseren beiden Katholischen Pfarrgemeinden in Stockstadt und in Mainaschaff. Für uns haben die Autobahnbrücke und die Eisenbahnbrücke einen großen Stellenwert. Viele von uns benutzen diese Brücken immerhin ganz oft, manche fast täglich. Brücken beeindrucken und faszinieren die Menschen. Sie sind technische Bauwerke. Sie verbinden zwei Ufer miteinander. Sie überwinden Täler, Gräben, Schluchten, Bäche, Flüsse, Straßen. Brücken erleichtern Wege ungemein. Sie waren aber nie ausschließlich Beispiele der Ingenieurbaukunst. Brücken haben auch hohen Symbolwert. Wir können jemandem „eine (goldene) Brücke bauen“ und Gegensätze „überbrücken“. Wir können „Brücken schlagen“ im Sinn von Verbindungen stiften, Kontakt aufnehmen, Freundschaft schließen zwischen Jungen und Alten, zwischen Völkern und Rassen, zwischen Konfessionen und Religionen, zwischen kontroversen Standpunkten, zwischen Armen und Reichen. „Alle Brücken hinter sich abbrechen“ bedeutet, sich jede Möglichkeit zu Widerruf oder Wiederkehr zu nehmen. „Brücken verbinden“ lautet ein geflügeltes Wort und meint dies vor allem im übertragenen Sinn. Brücken führen zusammen. Brücken überwinden Abgründe. Brücken überwinden Grenzen, sie machen Verbindungen möglich, wo vorher keine waren.
Wir erleben im Advent, wie sehr die Menschen damit beschäftigt sind, Brücken zueinander zu schlagen. Karten und Briefe werden geschrieben, Päckchen liebevoll verpackt und verschickt, besonders gestaltete Emails gesendet, lange Telefonate geführt. Vernachlässigte Bekanntschaften und Kontakte werden gepflegt, die ganze Familie in den Blick genommen. Auch die Bereitschaft, Brücken zu Menschen in Notlagen zu bauen, ist riesengroß. Sach- und Geldspenden werden gerne gegeben, nicht zuletzt bei der großen Adveniat-Kollekte an Weihnachten.
Auch wenn das Wort „Brücke“ in der Bibel kein einziges Mal vorkommt, so ist die Heilige Schrift doch voll von Geschichten, die vom Brückenbauen zwischen Menschen und zwischen Mensch und Gott erzählen. So setzt Gott nach der Sintflut seinen (Regen-)Bogen an den Himmel zum Zeichen seines Bundes mit den Menschen - eine wunderschöne Brücke zwischen Himmel und Erde. Unser gemeinsames Team „Roter Faden Advent“ hat diese Advents- und Weihnachtszeit unter das Thema gestellt: „Weihnachten - Gottes Brücke zu uns Menschen“. Und zur Vorbereitung wird uns also am Ersten Advent die Frage beschäftigen: „Wozu brauchen wir Brücken?“ Und damit sind sicherlich nicht nur die Autobahnbrücke und die Eisenbahnbrücke gemeint. Brücken der Menschlichkeit und der Mitmenschlichkeit zu bauen - das wäre wohl die Aufgabe, zu der uns dieser Advent einlädt.
Ihr und Euer Pfarrer Georg Klar